• Supertramper@feddit.de
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    1 year ago

    Vielleicht lebe ich in einer privilegierten Bubble, aber von dem „Problem“ Zuwanderung bekomme ich in meinem täglichen Leben nichts mit. Nur die Nachrichten suggerieren mir, es sei ein Problem.

    • gajustempus@feddit.de
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      1 year ago

      ich bekomme sehr wohl was davon mit. Allerdings anders, als es die Wutbürger gerne hätten:

      Meiner Meinung nach haben wir ZU WENIG Zuwanderung. Denn ÜBERALL sehe und lese ich, wie Aushilfen gesucht werden, wie Pflegekräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Monteure, Busfahrer und Co. händeringend gesucht werden. In meinem Ort werden sogar Taxifahrer händeringend gesucht.

      Alles Jobs, für die man keine große, langwierige oder intellektuell fordernde Ausbildung und Studium benötigt, die aber allesamt für unsere Gesellschaft als Ganzes immens wichtig sind, damit eben alles funktioniert. Gleichzeitig steigt der Altersdurchschnitt in Deutschland und Europa immer weiter an, vergreisen wir immer mehr. Frisches, arbeitswilliges Blut ist also dringend benötigt. Und nein, nicht nur Ärzte, Diplom-Ingenieure und die Top-Ausgebildeten (davon haben wir schon ziemlich viele im Land), sondern eben auch "Normalos". Eben solche, die irgendwo in Unterkünften hocken und aufgrund dämlicher Gesetze, die noch zu Schwarzgelb-Regierungszeiten geschaffen wurden, nicht arbeiten DÜRFEN und uns auf der Tasche liegen MÜSSEN, obwohl sie arbeiten und somit der Gesellschaft, die sie aufnehmen will, etwas zurückgeben WOLLEN.

      Vielleicht haben die ganzen Medien ja auch nur Angst, dass unter diesen Leuten auch welche sind, die neben ihrer Muttersprache auch Deutsch sehr flüssig und problemlos sprechen, lesen und schreiben können - und dazu noch ein Talent dafür haben, Texte zu verfassen, so dass diese dann mal RICHTIGEN Journalismus betreiben und die ganzen Lügen, die diese Möchtegern-Reporter gegenseitig voneinander abschreiben, sehr offen als instrumentalisierende Lügen entlarvt. Denn wenn IRGENDWER mal aufdecken und verbreiten würde, was da wohl wirklich die Hintergründe dieser Hetze sind und das dann auf die korrekte Art aufbereitet und verbreitet, gibt es schlagartig einen Kahlschlag in der Medienwelt.

      • TiKa444@feddit.de
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        1 year ago

        Denn wenn IRGENDWER mal aufdecken und verbreiten würde, was da wohl wirklich die Hintergründe dieser Hetze sind und das dann auf die korrekte Art aufbereitet und verbreitet, gibt es schlagartig einen Kahlschlag in der Medienwelt.

        Da habe ixh leider so meine Zweifel. Es ist seit Jahren problemlos einsehbar was für eine ideologiebetriebe Schmierfabrik der Axel-Springer-Verlag ist und trotzdem lesen Millionen Deutsche deren Hetze.

        • Spzi@lemm.ee
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          1 year ago

          Und respektieren auch noch die Mitarbeit dort. In der letzten Woche hatte ich zusammenhangslos und zufällig zwei Begegnungen, wo von Mitarbeit bei Springer erzählt wurde, als wäre das etwas besonders Respektables. Ist halt ein bekannter Name, weiter wird nicht gedacht.

      • aktenkundig@discuss.tchncs.de
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        1 year ago

        Die Antwort auf Fachkräftemangel muss "höhere Löhne" sein, nicht "billige Arbeitskräfte" von anderswo. Wenn zu wenige der bisher in Deutschland lebenden den Job für das Geld will, warum sollte es dann richtig sein, Leute aus dem Ausland dafür zu holen?

        Der Arbeitsmarkt ist ein Markt mit Angebot und Nachfrage. Fachkräftemangel heißt, dass Arbeitnehmer eine gute Verhandlungsposition haben. Nach Jahrzehnten der Reallohnstagnation, während die Vermögenden immer mehr Vermögen akkumulieren, soll das torpediert werden?

        Und nur weil es unseren Lebensstandard aufrecht erhält, sollen neue Zuwanderer unten in die Sozialpyramide eingefügt werden?

    • Megasthenes@feddit.de
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      1 year ago

      Ich bin auch in der privilegierten Bubble unterwegs, bekomme es aber dennoch mit, weil ich dort arbeite wo die Geflüchteten ankommen. Ich kann schon verstehen, dass die Leute das als sehr dringliches Problem wahrnehmen, wenn es bestimmendes Merkmal ihrer Lebenswelt ist.

      • TiKa444@feddit.de
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        1 year ago

        Das trifft aber nicht auf 44% der deutschen zu. Ich würde behaupten nicht mal auf einen zweistelligen Prozentbereich. Der Großteil derer, die diese Antwort gewählt haben, haben einen Flüchtling nur mal flüchtig im Fernsehn gesehen (während sie selbstverständlich annehmen, dass jeder Mensch, mit dunkler Hautfarbe, den sie auf der Straße treffen, ein Flüchtling ist).

        Ich glaube dir sofort, dass es gewaltige Probleme damit gibt, wie wir mit Flüchtlingen umgehen. Sei es überlastete Bürokratie, sei es die rechtlichen Beschränkungen, die eine Integration vermeiden, sei es die Stigmatisierung von Flüchtlingen als faule Schmarotzer. Ich glaube dir auch sofort, dass es unter den Flüchtenden Problemfälle gibt, die sich nicht integrieren und/oder unsere Rechte und Gesetze nicht anerkennen wollen. Auch wenn ich unterstellen würde, dass du Prinzipbedingt wesentlich mehr mit solchen Problemfällen zu tun hast, als mit dem Rest, was deine Wahrnehmung vermutlich beeinflusst (wie die eines jeden Menschen). Je nachdem an welcher Stelle du arbeitst vermutlich.

        Aber die allermeisten, die diese Antwoet angekreuzt haben, wissen nichts von diesen Problemen. Sie sehen nur die, die von rechten Populisten aus Union, Afd, Fdp, ect. heraufbeschworen wurden. Das sind zwei verschiedene Welten.

    • TiKa444@feddit.de
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      1 year ago

      Die Migration ist auch gar kein vorangiges Problem. Wenn man mal Hassblätter wie Bild, Welt und Co außen vor nimmt, bleibt nicht viel von der "Bedrohung" für Flüchtlinge.

      • Regelfall@feddit.de
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        1 year ago

        Bildung wird schlechter, weil die Leute kaum Deutsch können. Die vielen armen, jungen Männer aus dem mittleren Osten sind häufiger kriminell und ebenfalls sehr ungebildet. Ihre Werte sind oft nicht wirklich mit Demokratie vereinbar (Islam). Deutsche Eltern versuchen ihre Kinder so gut es geht von Ausländern fernzuhalten, wollen alle dass ihre Kinder auf die Schule mit weniger Ausländern gehen etc. Fluchtlingsheime sind ständig voll. Zu sagen es gäbe keine Probleme ist lächerlich.

        • cedeho@feddit.de
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          1 year ago

          Dann ist deine logische Schlussfolgerung, dass Geflüchtete besser integriert werden und deren Bildungschancen und Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden sollten?

          Außerdem ist zu wenig Geld für Flüchtlingsheime da, wenn die ständig überfüllt sind? Darüber hinaus findest du, dass Deutschland sich stärker in der Außenpolitik (auch militärisch) betätigen sollte, um Terrorstaaten (Russland, Iran, ISIS) klein zu machen bzw. zu verhindern?

          Die Menschen im Meer ertrinken zu lassen halte ich für keine gute Lösung gegen zu volle Flüchtlingsheime. Aber da sind wir vllt anderer Meinung?

          • TwoCubed@feddit.de
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            1 year ago

            Ich weiß nicht warum du ihn so angehst. Er beschreibt hier reale Probleme, wie du auch richtig erkannt hast. Und man muss was gegen diese Probleme unternehmen. Er hat nie was davon geschrieben, dass man Flüchtlinge ertrinken lassen soll. Man darf die Zuwanderung aber nicht einfach so schönreden, denn wir kriegen nunmal zum Großteil keine ausgebildeten Fachkräfte. Und selbst wenn, dürfen die dank unserer merkwürdigen Gesetze, so viel ich weiß, nicht mal arbeiten. Deutschland muss hier eine Menge ändern, damit sich die Zuwanderung zu was Positivem ändert. Das konnte Deutschland aber noch nie wirklich. Jede Stadt hat ganze Bezirke, in denen sich Subkulturen gebildet haben, die ihr eigenes Ding drehen. Das liegt daran, dass man Flüchtlinge/Migranten alle irgendwo hinstopft und sich nicht weiter drum kümmert.

        • brainrein@feddit.de
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          1 year ago

          Nicht junge Männer aus dem Nahen Osten sondern junge Männer allgemein sind häufiger kriminell. Wenn sie arm sind erhöht sich das Kriminalitätsrisiko. Genauso wie durch Arbeitslosigkeit, mangelhafte Bildung, düstere Zukunftsaussichten, nicht in einer Familie zu leben. Wenn du die Vergleichsgruppen nach den entsprechenden Kriterien vergleichbar machst, dann sind auf einmal die armen jungen Männer aus Deutschland krimineller.

          • Spzi@lemm.ee
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            1 year ago

            Mit solchen Gedanken habe ich auch versucht, das zu relativieren und einzuordnen, wenn mich mal wieder ein Migrant bedroht hat oder schlimmer. Ist schon richtig, ändert aber auch nichts an der Realität. Mit Deutschen hatte ich solche Probleme deutlich weniger, dabei hatte ich mit denen deutlich mehr Kontakt.

    • GodIsNull@feddit.de
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      1 year ago

      Geht mir absolut genauso. Ich höre auch nichts von konkreten Problemen in meinem Umfeld von Freunden, Verwandten und Bekannten, nur was sie selbst in den Medien aufschnappen wird wiedergekäut. Aber das jemand selbst konkret von dem Problem der Migration und Fluchtbewegungen betroffen wäre oder irgendwelchen Einschränkungen diesbzgl. unterliegen würde… Fehlanzeige.

    • Supertramper@feddit.de
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      1 year ago

      Und schlimm ist, dass die meisten Bürger das „Problem“ Zuwanderung als eines sehen, unter dem primär Sie selbst leiden. Flüchtlingsheime in der Nachbarschaft, angeblich höhere Kriminalität, Verlust der eigenen Kultur etc…

      Wenn dann leiden doch die Zuwandernden unter den Umständen oder sehe ich das falsch?

      • Spzi@lemm.ee
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        1 year ago

        Also mich nervt's schon vermehrt in meinem Großstadtalltag. Noch nicht so sehr dass ich gegen Zuwanderung wäre, aber so ganz ohne Reibung läuft's eben auch nicht ab. Mal kurz stichpunktartig angerissen was ich meine:

        • kulturelle Unterschiede bzgl. Verhalten, z.B. Lautstärke in Bus und Bahn (telefonieren, Videos gucken)
        • Demos / Wahlverhalten für fragwürdige Staaten und Parteien (grad eben wieder an massivem Polizeiaufgebot vorbei wegen Palästina)
        • noch mehr Konkurrenz am Wohnungsmarkt
        • meist ein rechteres Weltbild als mir lieb ist
        • betteln

        Klar haben die Geflüchteten gravierendere Sorgen als meine Erste-Welt-Probleme. Aber so zu tun als wäre alles cool entspricht halt auch nicht der Realität. Auch bei den allermeisten meiner außerschulischen Gewalterfahrungen waren die Täter Migranten.

        • teichflamme@lemm.ee
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          1 year ago

          Unterschreibe ich alles.

          Ich ergänze noch ein sehr archaisches Frauenbild und toxische Maskulinität.

    • Anekdoteles@feddit.de
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      1 year ago

      Wenn du glaubst, dass Zuwanderung dich nicht betrifft, dann liegt das vermutlich daran, dass du die Feuer, in denen sie als Brandbeschleuniger wirkt, nicht mit ihr in Verbindung bringst.

      • AggressivelyPassive@feddit.de
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        1 year ago

        Oder vielleicht gibt es Menschen, die (im Gegensatz zu dir) in der Lage sind, ihren Alltag und die politische Sphäre zu trennen, weil das nämlich zwei sehr verschiedene Dinge sind.

        • Anekdoteles@feddit.de
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          1 year ago

          Ich lade dich herzlich ein, mir die Trennung näherzubringen.

          Edit: Mir absolut unbegreiflich, wie man auf so eine Einladung mit Downvotes reagieren kann. Unfassbar toxisch.

  • silent2k@lemmy.world
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    1 year ago

    Die Wurzeln allen Übels ist Vermögensungleichheit und prekarisierung der Bevölkerung. Alles andere sind Symptome.

    • Loermann@feddit.de
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      1 year ago

      Unser Wirtschafts-/Finanzsystem ist der Grund dafür, dies ist also auch für die von dir genannten Punkte die Wurzel. Prinzipiell aber Zustimmung

      • silent2k@lemmy.world
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        1 year ago

        Nein, das Wirtschaftssystem ist ein Instrument. Der Grund ist menschliche Natur und Unvermögen des Menschen gegenzusteuern. Früher gab es steuern und Abgaben und Mechanismen zur Umverteilung nach unten.

    • A2PKXG@feddit.de
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      1 year ago

      Deswegen hat der Sozialismus auch erfolgreich alles Übel eliminiert

      • Don_alForno@feddit.de
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        1 year ago

        Dann zeige mir mal das sozialistische Land ohne Vermögensungleichheit und Prekarisierung der Bevölkerung.

        • Spzi@lemm.ee
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          1 year ago

          Im anderen Unterfaden erfährt diese Aussage viel Zustimmung: "Kapitalismus ist der Grund für Vermögensungleichheit und Prekarisierung der Bevölkerung."

          Wenn quasi auch 'das Gegenteil' von Kapitalismus für das selbe Endergebnis sorgt, wäre die Aussage zumindest etwas irreführend.

          • Don_alForno@feddit.de
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            1 year ago

            Mit "ein Grund" statt "der" würde ich zustimmen. Aber erstens wäre es ein Fehler anzunehmen, es könne immer nur genau diese 2 Pole geben, zweitens gibt es selbstverständlich unter jedem System Egoisten, die mehr als ihren Anteil vom Buffet nehmen wollen.

          • silent2k@lemmy.world
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            1 year ago

            Kapitalismus ist auch nur ein kampfbegriff um von den Kennzahl Ungleichheit abzulenken. Jedes System der Vermögensverteilung wird über die zeit so gelenkt das einige viel und viele nichts haben. Das ist irgendwie genetisch.

            • Spzi@lemm.ee
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              1 year ago

              Kapitalismus ist auch nur ein kampfbegriff

              Hab ich so noch nie gehört. Vor allem ist es die Bezeichnung für ein Wirtschafts- und Gesellschaftssystem. Kampfbegriffe werden ja meist einseitig verwendet. "Kapitalismus" wird aber sowohl von Befürwortern als auch Kritikern verwendet. Nicht überzeugt, müsstest du zeigen.

              Jedes System der Vermögensverteilung wird über die zeit so gelenkt das einige viel und viele nichts haben. Das ist irgendwie genetisch.

              Vielleicht auch ein Phänomen der Normalverteilung. Aber ich vermute, die Leute, die "Kapitalismus böse" voten, sehen das anders und meinen schon, dass Kapitalismus Eigenschaften hat, die über den "genetischen" oder stochastischen Effekt hinaus für Ungleichheit sorgen.

              Ist ja auch recht simpel nachzuvollziehen. Wer mehr Geld hat, kann mehr werben / bestechen / etc, und dadurch mehr Geld machen.

              • silent2k@lemmy.world
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                1 year ago

                Die Befürworter von Kapitalismus nennen es Liberalismus…Kommunismus vs kapitalismus war doch der kampf des 20ten Jahrhunderts.

                Normalverteilung beschreibt ja nur den Zustand nicht das trending.

                In allen Systemen führt elitenbildung aber zur Stärkung der Elite. Die Systeme sind also instabil. Die Lösung für das Problem hat noch keiner gefunden, wieso auch? Man müsste ja gegen die eigenen Interessen entscheiden…

          • Don_alForno@feddit.de
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            1 year ago

            Im Internet war immer alles Sarkasmus, wenn man Kontra bekommt. Klar.

            Aber völlig egal ob sarkastisch oder nicht, damit der Satz Sinn ergibt, müsste der Vorposter in irgendeiner Weise Sozialismus als die Lösung Präsentiert haben. Hat er nicht, damit ist es ein Strohmann.

  • Ooops@kbin.social
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    1 year ago

    Hat schon jemand die Orginalumfrage rausgesucht, um zu sehen, was sie diesmal manipuliert haben, um uns zu belügen?

    Wir reden hier immerhin von dem verlogenen Scheißverein, der auch schon versucht hat uns mit mit manipulierten Graphiken einzureden, dass das einzige, worüber sich Deutsche einig sind, mehr Kohlenutzung ist…

    (Darstellung der ARD vs. Realität)

    • Kratzkopf@discuss.tchncs.de
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      1 year ago

      Was zur Hölle ist das denn für eine massive Manipulation? Gabs da einen Artikel zu? Die beiden Bilder zeichnen ja ein sehr extremes Bild, ohne irgendeinen Kontext anzugeben. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, welcher Kontext diese Verzerrung relativieren würde, sind zwei jpgs für mich auch keine sonderlich zuverlässige Quelle.

      • Ooops@kbin.social
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        1 year ago

        Das war ein Bericht in den Tagesthemen (der heute bis auf die Bilder verschwunden ist… ursprünglich war an der Stelle ein 5-minütiges Video verlinkt), über die Maßnahmen, die Deutsche laut Umfrage angesichts der Energieprobleme wegen Gasmangel befürworten. Das Märchen mit dem Gasmangel und Strom, wo Gas doch hauptsächlich fürs Heizen Relevanz hat, ist ja eh schon hauptsächlich medialer Blödsinn gewesen. Aber da, dann auch noch mehr Kohleverbrauch aus das darzustellen, bei dem sich Menschen einig sind und kein Wort über Erneuerbare zu verlieren bringt das dann auf ein ganz neues Level. Das Ganze halt obwohl die Originalumfrage offen verfügbar war.

        Das ist auch längst kein Einzelfall… die Umfrage und Berichte, nach denen Deutsche Bürger mehrheitlich den Änderungen im Baugesetz zustimmen, sind auch heimlich wieder verschwunden, nachdem man durch wiederholte Übernahme der "Heizverbot"-Narrative direkt aus der BILD die Meinung in den Umfragen drehen konnte.

    • SickPanda@lemmy.world
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      1 year ago

      Vergesst nicht Den Fernseher der Strom erzeugt. Die Tagesschau hat drüber berichtet. Wurde nach großer Kritik schön unter den Teppich gekehrt. Wer dem ÖRR noch vertraut, dem ist nicht mehr zu helfen. Der ÖRR berichtet weder seriös, noch neutral.

        • SickPanda@lemmy.world
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          1 year ago

          Die Tagesschau hat über genau diese Person und ihren Fernseher auf ihrer Website berichtet. Auf Twitter hat es daraufhin Spott und Kritik gehagelt. Der Artikel wurde kurze Zeit darauf gelöscht. Die vom ÖRR sind so inkompetent das sie nicht mal mit den Gesetzen der Thermodynamik vertraut sind und wir dürfen auch noch dafür bezahlen.

          Sinn des Rundfunkbeitrags ist das wir seriöse und politisch unabhängige Berichterstattung haben, das ist aber nicht gegeben. Der ÖRR hegt haltungsjournalismus und fällt auf Leute rein die behaupten mit einem Fernseher aus dem nichts Strom erzeugen zu können.

    • Eudaimonia@lemmy.ml
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      1 year ago

      Laut fefes blog wurden die zahlen noch im nachhinein geändert:

      Hier die Zahlen, wie sie vorher gewesen sein sollen ("Die ARD hat den Artikel korrigiert. Stellt sich raus: Wenn man die Daten richtig auswertet, kommt etwas ganz anderes heraus!1!! "):

      "44% halten Zuwanderung für das dringenste Problem, danach lange nichts, 18% Kriege, 13% Rente, 11% Wirtschaft, Inflation und Steuern ist bei 10%, Klimawandel bloß bei 1%."

      Quelle: https://blog.fefe.de/

  • Gloomy@discuss.tchncs.de
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    1 year ago

    Ich war ziemlich schockiert, als ich das gestern gelesen habe, weil es mir vor Augen geführt hat, wie sehr ich in einer Bubble lebe. In meinem Umfeld ist das Thema Klima sehr präsent. Anscheinend nur dort.

    Ich beschäftige mich jetzt seit mindestens drei Jahren intensiv mit dem Thema Klimawandel (als Laie), höre Podcasts, lese Berichte und Orginalstudien, etc. und halte die Klimakrise für das wichtigste Thema der Menschheit. Mit Abstand. Weil so viel davon abhängt, wie gut oder schlecht wir damit umgehen.

    Und dann sieht man sowas… 82 % der Bevölkerung halten das Thema nicht für relevant. Und in ganz Europa werden die Menschen, die dagegen protestieren und versuche, ein Bewusstsein zu schaffen, kriminalisiert und mit Terroristen gleichgesetzt, drakonisch bestraft (siehe z.B. GB, wo zwei friedliche Aktivisten zu je drei Jahren verurteilt wurden) und in gesellschaftlichen Diskurs egal ob durch Medien oder Politik nur als Störenfriede gelabelt.

    Ich fange langsam an jegliche Hoffnung zu verlieren. Meine Kinder werden in einer von rechten Arschlöchern regierten und von Hitze, Dürre, Wasserknappheit und Multikrisen zerrissenen Welt aufwachsen und es macht mich bitter und traurig das wir da sehenden Auges reinrennen.

    Musste raus. Sry fürs rumgedoome.

    • KopfnussLOL@feddit.de
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      1 year ago

      82 % der Bevölkerung halten das Thema nicht für relevant.

      Mooooment. Auch wenn ich dir sonst zustimme, sagt diese Umfrage das hier NICHT aus.

      • Gloomy@discuss.tchncs.de
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        1 year ago

        Fair.

        82 % Der Deutschen sind der Meinung, dass Klima nicht das Wichtigste oder Zweitwichtigste Thema ist.

        Besser?

        • Mopswasser@feddit.de
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          1 year ago

          Ja, und absolut verständlich. Warum sollte ich mir einen Kopp machen wenn ich nur minimal - wenn überhaupt - etwas ändern kann? Ich habe eine PV auf dem Dach, eine Wärmepumpe im Haustechnikraum, mein Auto bewege ich seit Jahren kaum, fahre im Alltag ausschließlich Fahrrad, Lastenrad und Bahn und meine Familie isst überwiegend vegetarische Kost. Was der Rest der Welt, insbesondere China, tut ist nicht meine Sache.

          • TiKa444@feddit.de
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            1 year ago

            Es geht dabei nicht darum, was du persönlich tust (so lobenswert das auch ist), sondern was das Größte Problem unserer Gesellschaft ist. Und das ist nunmal realistisch gesprochen der Klimawandel.

              • TiKa444@feddit.de
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                1 year ago

                Problembewusstsein der Bevölkerung wäre auch ein ziemlich dummes Maß. Das wäre so, als ob man Studien vollständig durch Umfragen ersetzt.

                Und natürlich ist der Klimawandel das größte Problem unserer und jeder anderen Gesellschaft auf der Erde. Welches andere hätte denn vergleichsweise katastrophale Folgen und wird gleichzeitig so ineffektiv (beziehungsweise lustlos) bekämpft. Für welche potentiell derart zerstörerische Bedrohung ist es denn ähnlich zu spät, um endlich zu reagieren?

                Anscheinend legen wir hier unterschiedliche Maßstäbe an, aber im Ernst, ich wäre wirklich interessiert, welches Problem deiner Meinung nach den Klimawandel schlägt.

    • bi_tux@lemmy.world
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      1 year ago

      Aber Klimawandel gibt es doch garnicht, es hatte schon immer 50° im Dezember /s

    • Ooops@kbin.social
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      1 year ago

      Ich verrat dir mal ein Geheimnis. Die Darstellung einer "Bubble", wie sie uns seit langem in den Medien suggeriert wird, ist eine Lüge.

      Deine Bubble schützt dich nicht davor, Informationen und Meinungen anderer zu hören. Sie schränkt nur eine wie viel aus deiner Bubble nach draußen durchdringt.

      Deshalb sind auch immer alle Menschen entsetzt von Meinungsumfragen und wieso die so gar nicht der eigenen Vorstellung entsprechen. Nicht weil du bisher in deiner geschützten Bubble nichts von all den radikalen Meinungen mitbekommen hast, sondern im Gegenteil: deine Meinung ist nicht Teil der Meinungsumfrage, die die öffentliche Meinung abgebilich darstellen soll, weil sie nicht nach draußen dringt. Und so macht in Wirklichkeit nicht die Öffentlichkeit die öffentliche Meinung, sondern ein kleiner Teil Menschen, meist solche, die das beruflich machen, während sich die mehrheitlich einige Öffentlichkeit einreden lässt, dass sie mir ihrer Mehrheitsmeinung ganz allein steht… weil das dann wohl nur ihre Bubble ist.

      Ich fand zum Beispiel das hier sehr aufschlussreich. Genauso wie den Fakt, dass das in der öffentlichen Diskussion innerhalb kurzer Zeit quasi unbeachtet verhallt ist.

      • Quittenbrot@feddit.de
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        1 year ago

        Naja, aber am Ende hat die AfD jetzt aber tatsächlich real sehr stark abgeschnitten.

        Auch wenn der Artikel (sehr interessant!) mir zwar beruhigend erklärt, dass der Großteil der Deutschen in Wahrheit noch vollkommen sauber tickt, kann ich doch nicht die jüngsten Entwicklungen in Prognosen und tatsächlichen Ergebnissen dieser Partei ignorieren.

        • Ooops@kbin.social
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          1 year ago

          Richtig, die Radikalen kriegen mehr Stimmen bei gleichzeitig sinkender Wahlbeteiligung.

          Wir haben Medien, die den Leuten einreden, dass sie mit ihrer (tatsächlichen Mehrheits-)meinung allein stehen und die dann vermehrt resignieren und nicht mehr wählen. Und wir haben Medien, die anderen Leuten immer wieder erzählen, dass radikal wählen schon in Ordnung ist, denn das macht ja schließlich jeder.

          Der Zusammenhang ist also da und deckt sich mit der realen Entwicklung. Wenn man genug Einfluss auf die öffentliche Diskussion hat, kann man Ergebnisse eben doch herbeireden. Dass macht die Medien jetzt nicht plötzlich zu Genies, die es haben kommen sehen.

          • Quittenbrot@feddit.de
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            1 year ago

            Aber, um den Bogen zur ursprünglichen Aussage des Posts zu bringen: wird dadurch nicht das gewünschte Thema (hier Zuwanderung) am Ende real dann doch zum wichtigsten Problem? Also im Sinne von den politischen Diskurs dominierend? Wenn die AfD es nachhaltig schafft, sich darüber politisch zu etablieren, werden die normalen Parteien irgendwann darauf reagieren müssen, selbst wenn es ein künstlich hochhysterisiertes Problem ist.

            • Ooops@kbin.social
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              1 year ago

              Nein, es wird nur zum wahrgenommenen wichtigstens Problem. Denn real ist es immer noch nicht.

              Das schon das ganze Jahr über erzählte Märchen von der Flüchtlingsschwemme nach Europe sieht in der Realität nämlich so aus.

              Das tatsächliche Problem in Deutschland in Sachen Überforderung der Kommunen sind 1 Million Ukrainer zusätzlich zu nicht mal einem Zehntel davon an Flüchtlingen. Klar, wir können jetzt so tun als wäre das auch Migration udn deshalb wäre es ja streng genommen nicht falsch.

              Aber wenn wir ehrlich sind, wissen wir doch alle, dass das nicht die Migrationsdiskussion ist, die in Deutschland geführt wird und an die Menschen denken, wenn sie solche Umfragen beantworten.

              Klar kann man durch Narrative realen Problemen plötzlich zu zusätzlicher Bedeutung verhelfen. Aber das passiert hier nicht. Hier wird ein Problem erfunden und dann zum wichtigesten Problem hochstylisiert, obwohl es gar nicht in der Form existiert.

              • Quittenbrot@feddit.de
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                1 year ago

                Nein, es wird nur zum wahrgenommenen wichtigstens Problem. Denn real ist es immer noch nicht.

                Da sind wir uns auch vollkommen einig. Mein Punkt ist nur: auch ein aus Hysterie zum "wichtigsten Problem" hochstilisiertes Thema kann am Ende politikprägend sein. Denn trotz der künstlichen Betonung des Problems scheint es ja trotzdem irgendwie in der Bevölkerung zu verfangen. Und Politik interessiert sich am Ende nicht für die Probleme, die bewiesenermaßen real sind, sondern für die Probleme, die bewiesenermaßen große Mengen Wähler umtreiben.

                • Ooops@kbin.social
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                  1 year ago

                  Wenn die Politik anfängt sich für imaginäre Probleme zu interessieren kann sie aber immer nur verlieren. Denn egal, was sie tut, es wird das "Problem nicht lösen.

                  Also sollten die vielleicht mal langsam das Maul aufmachen und die Menschen in die Realität zurückholen anstatt Narrative nachzuplappern.

      • Arbic@feddit.de
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        1 year ago

        Fast wirkt es, als blicke man bei der Lektüre in einen Zauberspiegel, der nicht die Gegenwart zeigt, sondern eine flüchtige Vergangenheit. Deutschlands Gesicht – aber vor der Kneipenschlägerei.

        Bei der Formulierung musste ich lachen. Sehr schön geschrieben. Aber zur Sache: Ich finde, dass die Medien in den letzten Jahren einen sehr negativen Einfluss auf die politische Landschaft hatten. Was ich damit meine ist, dass sie Probleme dermaßen hoch stilisieren, dass sie überall nur noch Wut und Empörung hoch kochen. Und diese Emotionen wären meiner Meinung nach deutlich weniger stark gewesen, wenn die Berichterstattung unaufgeregter statt gefunden hätte.

        Zum Beispiel das Heizungsgesetz beziehungsweise allgemein Streitigkeiten in der Ampel. Beim Heizungsgesetz ist die Ampel zu einem guten Teil selbst Schuld, dass sie das so in der Öffentlichkleit ausgetragen haben (bzw wer auch immer das am Anfang an die Springer Presse durch gestochen hat FDP hust hust). Aber nach der Sommerpause die Sache mit der Kindergrundsicherung. Da stand in einem Tagesschau Artikel, dass Paus irgendwas von der FDP vetod hat (habe vergessen was) um Lindner eins rein zu würgen wegen der Kindergrundsicherung. Das mag ja durchaus so gewesen sein, aber in dem ganzen Artikel wurde mit keinem einzigen Wort erwähnt mit welcher vielleicht ja doch sinnvollen Begründung sie das vetod hatte. In dem Artikel wurde nur wieder Wut und Empörung geschürt ohne auch nur einmal auf das eigentliche Sachthema einzugehen.

        Die Medien machen durch ihre Berichterstattung Probleme deutlich größer als sie in der Realität eigentlich sind. Und dann reagieren die Politiker (auch der nicht rechten Parteien) wiederum darauf und sagen ja Migration ist ja ständig in aller Munde und alle sind so aufgebracht und wütend. Das ist ja ein riesen Problem da müssen wir jetzt drastische Position beziehen und klare Kante zeigen. Und so nimmt es nur noch mehr Raum in der öffentlichen Wahrnehmung ein. Und ich glaube eben auch, dass die meisten Leute in ihrem Alltag nichtmal negativ mit Migration in Kontakt kommen. Das man mal jemanden hört, der nicht deutsch redet, möchte ich nicht als negativ in Kontakt kommen zählen lassen.

        Anyway die Medien als vierte Gewalt kommen ihrer Verantwortung in dieser Sache nicht verantwortungsbewusst genug nach.

      • Spzi@lemm.ee
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        1 year ago

        Die Darstellung einer “Bubble”, wie sie uns seit langem in den Medien suggeriert wird, ist eine Lüge.

        Deine Bubble schützt dich nicht davor, Informationen und Meinungen anderer zu hören. Sie schränkt nur eine wie viel aus deiner Bubble nach draußen durchdringt.

        Ich fand die nachfolgenden Erklärungen nicht überzeugend; die Behauptung wirkt für mich nicht gestützt. Oder ich verstehe vielleicht nicht?

        Persönliche Verbindungen sind ja meist bidirektional. Wenn ich mich nur mit Menschen treffe, die mir recht ähnlich sind, schützt mich das schon davor, andere Meinungen zu hören (wenn auch nicht davor, Meinungen anderer zu hören).

        Auch bei unidirektionalen Verbindungen (z.B. Blog lesen) kann ich mich mehr oder weniger herausfordern. Wenn ich nur Blogs lese, die meine Meinung bestätigen, bleibe ich auch hier in meiner Bubble.

        Ich glaube, das Wort wird für zwei Phänomene verwendet, die sehr unterschiedlich sind, aber im Ergebnis ähnlich wirken:

        1. Filterblase: Wie ich selbst Online-Inhalte selektiere oder von Algorithmen empfohlen / gezeigt bekomme
        2. Bubble: Soziales Umfeld, Menge an Ansichten, mit denen ich mich umgebe oder von denen ich umgeben werde
        • Ooops@kbin.social
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          1 year ago

          In beiden Fällen gibt es aber die selben Phänomene.

          Entweder du kommunizierst nur in deiner Bubble und bleibst da drin oder du informierst dich auch darüber hinaus… aber dann geht's hauptsächlich darum, dass du Informationen bekommt, nicht darum dass du anderen mitteilst, was in deiner Bubble so die verbreitete Meinung ist.

          Also genau, was ich beschrieben habe. Deine Bubble beschützt dich nur sehr unzureichend, vor Meinungen von außerhalb, weil es einfach ist, dich auch anderweitig zu informieren. Die gängige Meinung in deiner Bubble hingegen dringt kaum nach außen. Selbst wenn du (wie du sagst bidirektional) kommunizierst, stellst du üblicherweise nur deine Meinung dar aber machst keine Aussage darüber wie verbreitet die Meinung ist.

          Ergo: Du bekommst sehr wohl mit wie viele Leute scheinbar in Deutschland kaum Interesse am Klima haben. Aber wie oft passiert es denn mal, dass du wie hier quasi auf die Metaebene wechselst und über deine Bubble redest und dass die verbreitete Meinung da eine völlig andere ist. Deine Bubble schützt dich nicht davor, dass du regelmäßig mit lauten und Nervigen Menschen konfrontiert wirst, die selbst den Klimawandel leugnen. Deine Bubble schützt aber normalerweise andere davor, mitzukriegen wie verbreitet die gegenteilige Meinung ist, in deiner Bubble und in vielen anderen gleichgesinnten.

          Und so sitzen jede Menge Menschen in ihrer eigenen kleinen Bubble, schauen ab und zu raus und wundern sich, warum nur bei ihnen Themen völlig anders gewichtet sind. Auf die Idee, dass es solche Blasen massenhaft gibt und jede von sich inzwischen glaubt, etwas besonderes zu sein, während Umfragen ihnen suggerieren, dass sie allein darstehen, kommst du gar nicht.

    • AggressivelyPassive@feddit.de
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      1 year ago

      Vielleicht sollte man auch mal hinterfragen, wo diese Ergebnisse herkommen.

      Frag mal in deinem Freundeskreis nach, ob da mal jemand für so eine Umfrage befragt wurde. Bei mir war es niemand. Nicht ein einziger. Wir sind alle um die 30.

      Meine Mutter kriegt allerdings öfter mal Anrufe - auf dem Festnetz. Wer unter 40 hat denn überhaupt noch Festnetz?

      Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein erheblicher Teil der Umfragen zumindest fragwürdige Selektionskriterien hat. Entsprechend sind mir die Ergebnisse eigentlich fast egal.

      • Spzi@lemm.ee
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        1 year ago

        Solche Faktoren kann und sollte man kontrollieren. infratest dimap traue ich das durchaus zu. Die von dir beschriebenen strukturellen Unterschiede in Erreichbarkeit sind jedenfalls bekannt und sollten berücksichtigt werden.

        Von daher ist eine anekdotisch abweichende Erfahrung an sich kein Grund, das Ergebnis abzulehnen. Wenn die Umfrage methodisch unsauber war, und der Effekt nicht entsprechend berücksichtigt wurde, das wäre ein Grund.

  • Mighty@lemmy.world
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    1 year ago

    Ich meine…doof formuliert. Klar ist Zuwanderung eins der größten Probleme. Denn wir behandeln die Zuwandernden schlecht, sie sollten nicht flüchten müssen, sie sollten hier gut aufgehoben sein, die Debatte soll mehr um deren Bedürfnisse gehen und der globale Westen sollte seiner Verantwortung gerecht werden.

    Der Zustand ist also ein Problem. Aber das steht da natürlich nicht.

        • itslilith@lemmy.blahaj.zone
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          1 year ago

          Danke für die schnelle Korrektur.

          Aber trotzdem, jetzt erst recht: WO KLIMA!? es kann doch nicht sein, dass das bei 82% der Bevölkerung immer noch nicht angekommen ist?

          • elvith@feddit.de
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            1 year ago

            Doch, es ist angekommen. Aber die halten es dann halt für links grün versiffte Verbotsdiktatur. Oder ignorieren es, weil es bequemer ist nix zu tun und man sich sind ja ändern müsste

          • quarry_coerce248@discuss.tchncs.de
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            1 year ago

            Jaja es ist auch wichtig, aber die Regierung hat das ja im Griff. So dringend kann es ja nicht sein, sonst würde darüber ja dringender berichtet werden und es würde mehr Menschen kümmern und das tut es nicht, also ist es nur ein Problem unter vielen. Es bedroht mich vielleicht irgendwann, aber der Messermann, von dem die BILD gerade berichtet, der bedroht nich jetzt.

            So vielleicht etwa die Gedanken bei den 82%.

      • botengang@feddit.de
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        1 year ago

        Ein Darstellungsfehler!? Ich meine in einer älteren Version vom Text stand was von 1%.

    • anzich@feddit.de
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      1 year ago

      Klima wird uns Größenordnung Milliarde Flüchtende bescheren. Hängt alles zusammen

      • nakal@kbin.social
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        1 year ago

        Oder wir werden flüchten müssen. Dann gucken die "Empfängerländer" aus historischen Gründen vielleicht ausgerechnet auf diese Grafik, um zu ermitteln was für Arschlöcher wir sind.

  • aaaaaaaaargh@feddit.de
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    1 year ago

    Die Umfrage: Sehen Sie die Zuwanderung / Flucht als größtes Problem?

    [ ] ja

    [ ] auf jeden Fall

    [ ] definitiv

    [ ] I don't speak German (yes)

  • woobwub@feddit.de
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    1 year ago

    Klimawandel macht Wohnraum unbewohnbar -> Menschen flüchten -> Flüchtlinge sind an allem Schuld

    Wir kaufen iZukunfselektroschrott jedes Jahr neu -> Firmen beuten Drittländer aus -> Drittländer flüchten --> Flüchtlinge sind an allem Schuld

    220K Menschen stellen Asylanträge Jan-Okt 2023 in einem Land von 84+M (~0,24%), 4rt-stärkste Wirtschaftskraft der Welt und dieses Land ist vollständig überlastet 😢

    Ja, wir sind eindeutig die Verlierer hier.

  • corship@feddit.de
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    1 year ago

    Ich bin der Meinung man sollte das einfach nutzen

    Klimawandel wird zu Flucht/Zuwanderung führen

    Bewaffnete Konflikte führen zu Flucht/Zuwanderung

    Wirtschaftliche Probleme führen zu Flucht/Zuwanderung

    Wenn ihr wollt das die Leute aufhören herzukommen dann löst einfach die anderen Probleme :)

    • flora_explora@beehaw.org
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      1 year ago

      Das denke ich mir auch immer. Aber die meisten Menschen haben wirklich gar kein Problem damit, erst die Lebensumstände in anderen Teilen der Welt unmöglich zu machen und sich dann drüber aufzuregen, dass Menschen in diesen Regionen dort nicht mehr Leben können…

  • RedPandaRaider@feddit.de
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    1 year ago

    Es gibt einfach zu viele dumme Menschen in Deutschland. Inflation, Immobilien und Mietermarkt, Löhne, zerfallende Sozialsysteme? Nein die Ausländer sind wichtig!

  • occhineri@feddit.de
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    1 year ago

    Probleme 2-6 sind doch auch nur Auslöser von Problem 1. Somit sieht eine überwältigende Mehrheit der Leute von 106% die Zuwanderung als einziges Problem! WANN HANDELT DIE POLITIK?

  • Sneaky Bastard@feddit.de
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    1 year ago

    Natürlich ist Zuwanderung unser größtes Problem während das Altern der Bevölkerung hier nicht mal aufgeführt ist (was wiederum durch ersteres abgemildert wird, aber darüber reden wir nicht)

  • andy_wijaya_med@lemmy.world
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    1 year ago

    Ohne Ausländer würde Deutschland seit lange nicht mehr funktionieren. Ich weiss es nicht wie das aussieht in anderem Gebiet, and in der Gesundheitsindustrie sind extrem viele Ausländer beteiligt (Ärzte, Pflegefachkraft), jedoch haben wir aktuell noch ausgeprägte Fachkräfte-Mangel…

    Klima, Energie ist aktuell das dringendste Problem, meiner Meinung nach. Wir haben es gesehen, wie fragil wir sind beim Krieg in Russland. Unabhängigkeit von anderen Ländern erneuerbare Energie selbst zu produzieren, sollte für die Regierung ein von den wichtigsten Themen sein.

    • Yurnero91@feddit.de
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      1 year ago

      Warum nicht Politik betreiben, die dazu führt, dass die Deutschen wieder größere Familien gründen und sich auf längere Zeit gesehen kein Bedarf mehr an Migration ergibt?

      • andy_wijaya_med@lemmy.world
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        1 year ago

        Natürlich ist auch möglich das zu machen. Aber warum müssen sie deutsche sein? Warum ist es wichtig, deutsche zu sein? Solange sie gut integriert sind, solange sie einen positiven Beitrag zur dazugehörigen Gesellschaft leisten. Was soll der Unterschied sein, ob die deutsche sind oder nicht? Beides kann man auch machen, was wichtig ist, dass die Leute "gut" sind. Gesund, zivilisiert, gebildet. Ist das nicht warum es überhaupt die EU gegründet wurde? Ist das nicht die Aspiration von der europäischen Union? In einer idealen Welt haben wir nicht die europäische Union sondern die irdische union.

        • Spzi@lemm.ee
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          1 year ago

          Was soll der Unterschied sein, ob die deutsche sind oder nicht?

          Der Aufwand für beide Seiten. Bei Menschen, die hier erzogen werden von Familien, die schon immer hier waren brauchst du keine Integration. Beziehungsweise kriegst sie geschenkt. Natürlich löst das nicht alle Probleme und Abweichungen existieren, aber diese Faktoren existieren auch für das Szenario mit Migration, sind also kein Unterschied.

          Der Unterschied ist, dass das System komplexer wird, mehr Aufwand geleistet werden muss, mehr schief gehen kann. Mehr Reibung.

          Ich will damit nicht nahelegen, dass es deswegen abzulehnen wäre. Kann immer noch die insgesamt beste Entscheidung sein.