Scharfe Messer sind mir sehr wichtig, und euch sollten sie es auch sein.
Stumpfe erhöhen nicht nur das Verletzungsrisiko, weil man mehr Kraft aufwenden muss, und dann blöd abrutscht, sondern man zermatscht damit super leicht seine Tomaten beim Schneiden, oder heult beim Zwiebelschneiden, weil sämtliche Säfte austreten.
Daher stecke ich meine Küchenmesser nicht nur in einen Messerblock (bzw. inzwischen hab ich mir so einen Gummifächer 3D-gedruckt, wo sie sanft gehalten werden), damit sie nicht durch anderes Besteck stumpf werden, sondern schärfe sie regelmäßig nach.
Dafür verwende ich einen Nassschleifstein.
Anwendung
Diesen legt man vor dem Benutzen in warmes Wasser (ich mach noch nen Spritzer Klarspüler dazu, damit es mehr aufsaugt) und legt mit dem Schärfen los. Wie das geht, könnt ihr euch z.B. auf YouTube erklären lassen. Das braucht ein klein wenig Übung, ist aber eigentlich recht simpel, und man kriegt schnell ein Gefühl dafür, wo die Schneide noch nicht fertig ist. Das merkt man am Geräusch und der Haptik.
Vor jedem Benutzen zieh ich sie kurz über den Wetzstahl, um die Kante gerade zu kriegen.
Wenn man es richtig macht, kann das Messer durch sein Eigengewicht durch die Tomate gleiten!
Von solchen angewinkelten Schleifblöcken wie den hier halte ich nichts. Die machen nur die Klinge kaputt und schärfen NULL.
Macht es einfach mit der Hand. Das dauert pro Messer 2-5 Minuten, und man macht es 1x im halben Jahr oder so.
Woher?
Ein Schleifstein kostet ca. 10€ und kriegt ihr z.B. im Baumarkt, und ich hab sogar schon mal welche beim TEDi gesehen! Meinen hab ich von Amazon, weil ich noch zusätzlich einen ultrafeinen für mein Rasiermesser haben wollte.
Aber eigentlich ist nur einer mit 1000er und 4000er Körnung, sowie ein Rundungsstein zum Abrunden der Kanten und Begradigen der Fläche notwendig.
Ich hatte ein sehr ähnliches Set, aber die Steine haben sich sehr schnell abgenutzt.
Ich habe mir jetzt den Horl2 gegönnt, deutlich teurer, aber für mich ein guter Kompromiss zwischen Anwenderfreunlichkeit und Ergebnis.