Ich kann’s irgendwie nicht mehr hören. Als hätten wir nicht andere Probleme. Ich spüre in meinem Alltag wirklich nullkomma null Probleme davon dass hier Leute hin migrieren.
Aber mir gehts auf den Sack dass der Bus öfter ausfällt und dass 2-3 sinnvolle Bahnverbindungen in meiner Gegend fehlen und dass das Bürgeramt nie freie Termine hat und dass alles immer teurer wird und dass wir viel zu wenig gegen den Klimawandel tun und und und.
Ich hab eigentlich auch kein Thema zur Diskussion ich wollte einfach nur einen Rant hier posten weils mich echt nervt worüber sich die Greise in der Politik so unterhalten
Japp, das ist es, was ich damit ja versuchen wollte zu schmälern. Ein nüchterner Blick auf die Drehtür an der Grenze zeigt doch genug. Denn in diesen populistischen Narrativen geht's ja am Ende immer um das Thema "wir sind zu viele!!!11". Deswegen mag ich die Wanderungsstatistik, da steht nämlich nicht, woher die Leute kommen oder wohin sie gehen.
Und hier wollte ich schon anfangen, rumzumeckern, aber gut, dass ich es nicht gemacht habe, denn alles, was du danach schreibst, ist exakt auch meine Meinung. Es geht nicht darum, dass zu viele da sind, sondern, dass zu viele unfassbar schlecht bis gar nicht integriert worden sind und - hallo alle besonders über 50! - das ist tatsächlich überwiegend ein gesellschaftliches Thema.
Jetzt haben wir aber den Salat im Sinne der Fragmentierung, Subkulturen noch und nöcher, was ansich nicht schlimm ist, aber es gibt kaum Korridore dazwischen und Entfremdung voneinander anstatt Annährung. Das kreide ich allein der deutschen Migrationspolitik der 60er-80er an. Die haben nichts, aber auch gar nichts dafür gemacht, dass diese Menschen sich angekommen fühlen. Man ging damals noch davon aus, dass die Migranten dann schon irgendwann wieder gehen würden - was für eine absolut bescheuert überhebliche und ignorante Idee. Passt leider zu allem, was man heute von Deutschland sieht: eine generativ rückständige Gesellschaft mit einer Selbstgefälligkeit ob ihrer Leistung, die sie selbst nichtmal mehr beziffern können. Aber wenn's schlecht läuft, sind die pöhsen Ausländer schuld.