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Cake day: June 27th, 2024

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  • Ich glaube die Stadt plant das schon so, dass nicht zeitgleich zwei Brücken gesperrt werden. Ich habe nur Angst vor einer Wiederholung der Rahmedetalbrücken-Katastrophe in Köln. Entweder man stellt plötzlich fest, dass eine Brücke so marode ist, dass diese sofort geschlossen werden muss und dann steht man ein Jahrzehnt ohne eine Brücke da und Köln bekommt eine Deindustrialisierung ala Lüdenscheid. Oder, die Autobahn gmbh zieht Ihre 8 Spuren auf der Roderkirchener Brücke stur durch ohne Beachtung der restlichen Baustellen und der gesamten Brückensituation, was dann zu Doppelsperrungen führt.



  • Autofahrer erfasst ist eine Schuldzuweisung.

    Darüber kann man streiten, aber letztendlich würden sich wahrscheinlich die Gerichte dieser Interpretation anschließen. Wenn es dazu kommen sollte, dass eine Redaktion den Leitfaden von Dr. Schneidemesser anwendet, wahrscheinlich wird diese Redaktion nach der ersten Klage eines Autofahrers wieder zurückrudern müssen. Ich glaube die beste Lösung wäre es die erste Polizeimeldung zu ignorieren und eine Berichterstattung überhaupt erst dann zu veröffentlichen wenn die Schuldfrage einigermaßen geklärt ist.




  • Soweit in die Zukunft plant bisher kaum eine Stadt in NRW. Denn es steht ein massiver Strukturwandel in den Innenstädten an, den viele noch nicht wahrhaben wollen. Vor rund 50 Jahren wurden die Zentren der meisten Städte sehr rabiat in große Einkaufszentren verwandelt. Diese Rolle verlieren sie durch den zunehmenden Online-Handel gerade. Fast jede Kommune ist mit der Frage konfrontiert, was mit den großen leerstehenden Gebäuden passiert.

    In Essen wurde gerade für einen verwaisten Kaufhof eine andere Handelskette als Nachmieter gefunden. Die Stadt Krefeld wird im leer stehenden Kaufhof ihre Volkshochschule unterbringen, in Wuppertal wird noch an einer Mischnutzung des denkmalgeschützten ehemaligen Kaufhofs gefeilt.

    Auch spannend: In Köln auf der Schildergasse wurde eine Boulderhalle errichtet.

    Kennt ihr noch weitere interessante Beispiele für Umwandlungen von früheren Einkaufsflächen in NRWs Innenstädten?








  • Das ist eine ambitionierte Studie, welche auch den kausalen Einfluss des DT auf das Verkehrsverhalten zu schätzen versucht. Das ist sehr lobenswert.

    Die Schätzung der Preiselastizität finde ich nicht so toll. Ich glaube da wurde nicht berücksichtigt, dass 9-Euro-Ticket (als eine zeitlich begrenzte Maßnahme) eine andere lenkende Wirkung als DT hatte.

    Es ist etwas peinlich, dass man als Datengrundlage Mobilfunk- und Appdaten nutzen musste. Ich würde erwarten, dass die Bahnunternehmen ihre Daten zur Verfügugung stellen würden. Anscheindend besteht aber bei den Bahnunternehmen geringes Interesse daran die Auswirkungen des DT auf die Mobilität zu vermessen.






  • Die ganze Geschichte ist wie ein Comedy-Sketch:

    Bund beschließt 1,5% Fläche für Windräder bis 2032. NRW protzt: wir machen 1,8% bis 2026. Jede Bezirksregierung soll mindestens so viel Fläche bis dahin einplanen.

    Düsseldorf: OK.

    Münster: Bietet Flächen an welche unwirtschaftlich sind.

    Rhein-Ruhr: Zzzz (Kein Plan)

    Köln: Hat überhaupt gar nicht so viel Fläche zur Verfügung, weil es in der Region viele militärische Flughäfen gibt.

    Arnsberg & Detmold: Hey, die Industrie hat schon angefangen viele Windräder bei uns aufzustellen - Halt! Stopp!

    NRW: Arnsberg, schnell denke dir übergangsweise irgendwelche blöde Regelungen aus, sodass die nicht alles bei dir Verbauen! Hier. Ich habe dir ein Landesgesetz dazu geschrieben welches dir das erlaubt.

    Arnsberg denkt sich die Regelungen aus.

    Industrie beklagt Flickenteppich von Regelungen welche Windkraftausbau unwirtschaftlich machen und reicht eine Klage beim OVG Münster ein.

    Gericht kassiert die Regelungen und das Landesgesetz, weil es gegen Bundesgesetz verstoßt.

    NRW läuft heulend zum Bund.

    Rhein-Ruhr: Zzzz (Kein Plan)



  • Um Kosten einzusparen, versuchen Verkehrsgesellschaften die Kunden auf Online-Bestellungen umzulenken. Das ist ein Trend, den gibt es nicht nur bei DB Fernverkehr sondern auch beim Nahverkehr & Stadtverkehr: Fahrkartenautomaten werden entfernt, Verkauf in Bussen und Tram wird eingestellt, Kassen an Bahnhöfen werden geschlossen.

    Ich schätze, dass im Rahmen der Sparmaßnahmen auch der Zugang zu Sparpreistickets weiter eingeschränkt wird. DB wird ohne eine Reform mit dem Nahverkehr (und Deutschlandticket) und mit Flugverkehr bezüglich Preis nicht konkurrieren können und ich glaube wir beobachten hier ein gezieltes Vertreiben der Kunden, sodass DB im Gegenzug das Angebot weiter reduzieren kann, sodass es irgendwann den Fernverkehr gewinnbringend (und teuer) nur für Dienstreisende und für Touristen gibt. Aus der Sicht der Verbraucher und des Umweltschutzes wäre das natürliche eine katastrophale Entwicklung.

    Mit der Datensammlerei ist das wahrscheinlich nur ein Pilotprojekt und man schaut bei DB ob man damit Geld verdienen kann. Wenn dann der Umsatz aus dem Kerngeschäft weiter schrumpft kann es durchaus attraktiv werden. So wie sich Facebook von Tech-Konzern zu Werbeagentur im Internet entwickelt hat, so entwickelt sich DB Fernverkehr von Bahnverkehrsgesellschaft zu Werbeagentur auf Gleisen. Dann laufen alle 10 Minuten Schaffner durch den Zug und bieten dir Parfüm, Lottotickets und andere Produkte der Werbepartner an. Dein Ticket möchten sie nicht sehen - du sollst in der DB App selber einchecken, sonst darfst du nicht auf die Toilette, weil man die Toilettentür nur mit eingecheckter App entsperren kann. 🚅 🤪









  • Muss ich jetzt wieder Querulant sein und alle damit nerven, dass ich kein WhatsApp nutzen will? Muss der jetzt wieder nerven, mit seiner Verweigerungshaltung? Wegen des einen Querulanten müssen alle anderen jetzt noch eine von diesen nervigen (weil ungewohnten) Open-Source-Apps nutzen?

    Es ist viel einfacher ist wenn man sich dumm stellt:

    “Nein, WhatsApp habe ich nicht. Ich habe es versucht zu installieren, geht nicht.”

    “Der Link geht nicht. Playstore? Das habe ich nicht.”

    “Das ist F-Droid, damit installiere ich meine Apps. Hier sind die Messenger die man damit installieren kann.”

    “Ahh, Sie haben von Signal schon gehört, dann lass uns doch das verwenden.”

    “Nein, leider habe ich kein anderes Handy. Nächstes Mal kaufe ich sicher was Besseres.”

    Damit hat sich das Thema dann erledigt. Solange man den Anderen den Eindruck der Überlegenheit vermittelt, wird auch die “nervige Open-Source-App” akzeptiert. Noch glaubwürdiger ist es wenn man selbst weiblich oder alt ist. Das ist die Rückmeldung welche ich aus dem Freundes- und Familienkreis bekomme - also von Leuten deren Mobilgeräte ich besorgt und mit LineageOS Big-Tech-frei eingerichtet habe.