Autofahrer erfasst ist eine Schuldzuweisung.
Darüber kann man streiten, aber letztendlich würden sich wahrscheinlich die Gerichte dieser Interpretation anschließen. Wenn es dazu kommen sollte, dass eine Redaktion den Leitfaden von Dr. Schneidemesser anwendet, wahrscheinlich wird diese Redaktion nach der ersten Klage eines Autofahrers wieder zurückrudern müssen. Ich glaube die beste Lösung wäre es die erste Polizeimeldung zu ignorieren und eine Berichterstattung überhaupt erst dann zu veröffentlichen wenn die Schuldfrage einigermaßen geklärt ist.
Soweit in die Zukunft plant bisher kaum eine Stadt in NRW. Denn es steht ein massiver Strukturwandel in den Innenstädten an, den viele noch nicht wahrhaben wollen. Vor rund 50 Jahren wurden die Zentren der meisten Städte sehr rabiat in große Einkaufszentren verwandelt. Diese Rolle verlieren sie durch den zunehmenden Online-Handel gerade. Fast jede Kommune ist mit der Frage konfrontiert, was mit den großen leerstehenden Gebäuden passiert.
In Essen wurde gerade für einen verwaisten Kaufhof eine andere Handelskette als Nachmieter gefunden. Die Stadt Krefeld wird im leer stehenden Kaufhof ihre Volkshochschule unterbringen, in Wuppertal wird noch an einer Mischnutzung des denkmalgeschützten ehemaligen Kaufhofs gefeilt.
Auch spannend: In Köln auf der Schildergasse wurde eine Boulderhalle errichtet.
Kennt ihr noch weitere interessante Beispiele für Umwandlungen von früheren Einkaufsflächen in NRWs Innenstädten?
Ja, ich weiß, wieder ein Bericht über den Alltag im Ruhrgebiet. Aber diesmal hatte WDR ganz viel Spaß mit der Betitelung und Bilder des Panzerwagens im Einsatz gab’s auch!
Wenn ich das richtig sehe, wurde der erwähnte Bericht des Rechnungshofs noch nicht veröffentlicht.
Das Geld ist weniger das Problem, sondern eher ein Fachkräftemangel. Man kann sich dann fragen wieso andere Bundesländer die verfügbaren Geldquellen besser ausloten - wie von DGB suggeriert wird. Das kannauch an einer schlechteren wirstschaftlichen Lage dieser Länder liegen, so dass sie tiefer in die Tasche greifen müssen um ähnliches Pensum an Projekten finanziert zu bekommen.
Das ist eine ambitionierte Studie, welche auch den kausalen Einfluss des DT auf das Verkehrsverhalten zu schätzen versucht. Das ist sehr lobenswert.
Die Schätzung der Preiselastizität finde ich nicht so toll. Ich glaube da wurde nicht berücksichtigt, dass 9-Euro-Ticket (als eine zeitlich begrenzte Maßnahme) eine andere lenkende Wirkung als DT hatte.
Es ist etwas peinlich, dass man als Datengrundlage Mobilfunk- und Appdaten nutzen musste. Ich würde erwarten, dass die Bahnunternehmen ihre Daten zur Verfügugung stellen würden. Anscheindend besteht aber bei den Bahnunternehmen geringes Interesse daran die Auswirkungen des DT auf die Mobilität zu vermessen.
Die Eifelbahn, eine andere von der Flut (2021) betroffene Strecke, soll nach Verzögerungen erst 2026 wieder eröffnet werden. Dort war auch der aufgeweichter Boden die Ursache für Verzögerungen.
Ich frage mich bei diesen Verzögerungen ob die Wiederinbetriebnahme oder die nächste Jahrhundertflut früher kommt. ☹️
Die ganze Geschichte ist wie ein Comedy-Sketch:
Bund beschließt 1,5% Fläche für Windräder bis 2032. NRW protzt: wir machen 1,8% bis 2026. Jede Bezirksregierung soll mindestens so viel Fläche bis dahin einplanen.
Düsseldorf: OK.
Münster: Bietet Flächen an welche unwirtschaftlich sind.
Rhein-Ruhr: Zzzz (Kein Plan)
Köln: Hat überhaupt gar nicht so viel Fläche zur Verfügung, weil es in der Region viele militärische Flughäfen gibt.
Arnsberg & Detmold: Hey, die Industrie hat schon angefangen viele Windräder bei uns aufzustellen - Halt! Stopp!
NRW: Arnsberg, schnell denke dir übergangsweise irgendwelche blöde Regelungen aus, sodass die nicht alles bei dir Verbauen! Hier. Ich habe dir ein Landesgesetz dazu geschrieben welches dir das erlaubt.
Arnsberg denkt sich die Regelungen aus.
Industrie beklagt Flickenteppich von Regelungen welche Windkraftausbau unwirtschaftlich machen und reicht eine Klage beim OVG Münster ein.
Gericht kassiert die Regelungen und das Landesgesetz, weil es gegen Bundesgesetz verstoßt.
NRW läuft heulend zum Bund.
Rhein-Ruhr: Zzzz (Kein Plan)
Um Kosten einzusparen, versuchen Verkehrsgesellschaften die Kunden auf Online-Bestellungen umzulenken. Das ist ein Trend, den gibt es nicht nur bei DB Fernverkehr sondern auch beim Nahverkehr & Stadtverkehr: Fahrkartenautomaten werden entfernt, Verkauf in Bussen und Tram wird eingestellt, Kassen an Bahnhöfen werden geschlossen.
Ich schätze, dass im Rahmen der Sparmaßnahmen auch der Zugang zu Sparpreistickets weiter eingeschränkt wird. DB wird ohne eine Reform mit dem Nahverkehr (und Deutschlandticket) und mit Flugverkehr bezüglich Preis nicht konkurrieren können und ich glaube wir beobachten hier ein gezieltes Vertreiben der Kunden, sodass DB im Gegenzug das Angebot weiter reduzieren kann, sodass es irgendwann den Fernverkehr gewinnbringend (und teuer) nur für Dienstreisende und für Touristen gibt. Aus der Sicht der Verbraucher und des Umweltschutzes wäre das natürliche eine katastrophale Entwicklung.
Mit der Datensammlerei ist das wahrscheinlich nur ein Pilotprojekt und man schaut bei DB ob man damit Geld verdienen kann. Wenn dann der Umsatz aus dem Kerngeschäft weiter schrumpft kann es durchaus attraktiv werden. So wie sich Facebook von Tech-Konzern zu Werbeagentur im Internet entwickelt hat, so entwickelt sich DB Fernverkehr von Bahnverkehrsgesellschaft zu Werbeagentur auf Gleisen. Dann laufen alle 10 Minuten Schaffner durch den Zug und bieten dir Parfüm, Lottotickets und andere Produkte der Werbepartner an. Dein Ticket möchten sie nicht sehen - du sollst in der DB App selber einchecken, sonst darfst du nicht auf die Toilette, weil man die Toilettentür nur mit eingecheckter App entsperren kann. 🚅 🤪
Der Einsatz isreaelischer Bodentruppen in Libanon ist leider nicht überraschend. Das wird wieder ein Blutbat sein. Diesmal auch mit ganz viel Bildmaterial da Libanon nicht so abgeschnitten ist wie Gaza. Dazu kommt jetzt auch Raketenbeschuss aus Iran und möglicherweise bald auch ein Gegenschlag von Israel.
Das tut mir Leid. D.h. dann auch, dass E-Mail und Handynr. als Alternative nicht ausreichen, sondern man muss eine (bzw. die) Messenger-App haben um mitzumachen?
In Köln würde die Gebühr für Anwohnerparken ab heute auch angehoben. Von 30 auf 100 Euro. 🥳 Pro Jahr. 😒
Es kann sein, dass bei dir in der Gegend eine gute Seele in Wäldern Müll aufsammelt. Ich nehme die Luftballons und anderen Müll auch mit solange es nicht nass ist. Ein Vorteil bei dem Luftballon-Müll ist mindestens, dass man es leicht finden und tragen kann.
Muss ich jetzt wieder Querulant sein und alle damit nerven, dass ich kein WhatsApp nutzen will? Muss der jetzt wieder nerven, mit seiner Verweigerungshaltung? Wegen des einen Querulanten müssen alle anderen jetzt noch eine von diesen nervigen (weil ungewohnten) Open-Source-Apps nutzen?
Es ist viel einfacher ist wenn man sich dumm stellt:
“Nein, WhatsApp habe ich nicht. Ich habe es versucht zu installieren, geht nicht.”
“Der Link geht nicht. Playstore? Das habe ich nicht.”
“Das ist F-Droid, damit installiere ich meine Apps. Hier sind die Messenger die man damit installieren kann.”
“Ahh, Sie haben von Signal schon gehört, dann lass uns doch das verwenden.”
“Nein, leider habe ich kein anderes Handy. Nächstes Mal kaufe ich sicher was Besseres.”
Damit hat sich das Thema dann erledigt. Solange man den Anderen den Eindruck der Überlegenheit vermittelt, wird auch die “nervige Open-Source-App” akzeptiert. Noch glaubwürdiger ist es wenn man selbst weiblich oder alt ist. Das ist die Rückmeldung welche ich aus dem Freundes- und Familienkreis bekomme - also von Leuten deren Mobilgeräte ich besorgt und mit LineageOS Big-Tech-frei eingerichtet habe.
Wer nicht glaubt wie viele Luftballons das sind sollte quer durch Wald einen Spaziergang machen. Dort sammelt sich das über die Jahre.
Dieser WDR-Bericht bietet einen guten Überblick über die Verschuldung der Kommunen.
Köln auf Platz 1 in NRW 💪 (Gesamtschulden)
Ich bin dieses Jahr mit Fahrrad vorbeigefahren und das teilgefertigte Bauwerk sah spannend aus. Ich werde nächstes Jahr sicher einen Ausflug dorthin machen.
Emscher Radweg verläuft jetzt über die neue Brücke und ist empfehlenswert. Auch über die Route der Industriekultur kann die Brücke erreicht werden. Diese verläuft entlang des Kanals (in dem Abschnitt nicht so empfehlenswert).
Danke für die Erklärung. Es ist leider nicht ganz klar was mit der frei gewordener Fläche bei der Tunnelvariante passiert. Manche fürchten, dass Autoverkehr mehr Platz bekommt, wenn die Bahn unter der Erde verschwindet.
Es gibt bereits eine oberirdische Ost-West-Achse in Köln. Die Kapazität reicht aber nicht aus und die Bahnsteige müssen angepasst werden damit dort 90m-lange Bahnen statt den derzeit 60m-langen Bahnen fahren können. Bei der Tunnelvariante würde man dann in der Innenstadt die Gleise auf der Oberfläche ganz entfernen und den Raum dort neu gestalten. Bei der oberirdischen Variante würde man hauptsächlich die Bahnsteige anpassen.
Ich glaube die Stadt plant das schon so, dass nicht zeitgleich zwei Brücken gesperrt werden. Ich habe nur Angst vor einer Wiederholung der Rahmedetalbrücken-Katastrophe in Köln. Entweder man stellt plötzlich fest, dass eine Brücke so marode ist, dass diese sofort geschlossen werden muss und dann steht man ein Jahrzehnt ohne eine Brücke da und Köln bekommt eine Deindustrialisierung ala Lüdenscheid. Oder, die Autobahn gmbh zieht Ihre 8 Spuren auf der Roderkirchener Brücke stur durch ohne Beachtung der restlichen Baustellen und der gesamten Brückensituation, was dann zu Doppelsperrungen führt.