Menschen, die privilegiert sind (im soziologischen Kontext), halten sich in der Regel nicht für privilegiert. Das wir aus der Historie heraus eine weiße und männlich dominierte Gesellschaft sind, ist nunmal so. Das mag auf der sozialen Ebene nicht schlimm sein, denn man ist von Benachteiligungen nicht betroffen, da man zur "Norm" gehört. Auf ökonomischer Ebene sieht das halt anders aus und das zeigt der Artikel hier sehr gut. Nämlich das nicht jeder, der sozial privilegiert ist, das auch ökonomisch ist und sich mit einer Wahl der AfD damit ökonomisch schlechter stellt. Das zu erkennen erfordert eine gewisse Selbstreflexion und das ist schwierig für die meisten Menschen. Merke ich auch immer wieder an mir selbst. Hat aus meiner Sicht weniger mit rechts oder links zu tun.
Salamiparty.